Vom Leistungssport zur Yogabusiness Mentorin: Zu Gast im Podcast von Yogalehrerin Lea LeMang

Wie bin ich zum Yoga gekommen? Übt mein Mann auch Yoga? Was hab ich studiert? Das erfahrt ihr HIER.

Ich freue mich total, bei Yogalehrerin Lea Le Mang im Podcast “Make Yoga Your Lifestyle” zu Gast gewesen zu sein.

Wir haben über meinen Weg zur Yogabusiness-Mentorin gesprochen, sowie über Werte im Business, eine gute Positionierung und vieles mehr.

Wenn du Lust hast, die ganze Folge anzuhören, dann klick jetzt HIER.

Lea: Was ist deine Einstellung zum Thema Privatleben und “öffentliche Person sein” auf Instagram?

Es ist immer eine persönliche Entscheidung, wie viel man auf Social Media teilen möchte, aber ich sehe es als meine Aufgabe, die Privatsphäre von Menschen in meinem persönlichen Umfeld zu schützen.

Außerdem möchte ich von meiner Community vordergründig als Yogalehrerin und Yogamentorin auf Instagram gesehen werden.

Mein Motto ist “persönlich, aber nicht privat”:

Ich möchte Work-Life-Blending (ein Begriff aus der New Work Bewegung) vermeiden, was in der Selbstständigkeit oft automatisch passiert.

Aber trotzdem will ich authentisch bleiben und meine Persönlichkeit zeigen, damit meine potentiellen Kund:innen mich schonmal kennenlernen können. 

Wir Yogalehrer:innen machen meist alles mit Intention, das bezieht sich auch auf das Teilen von privaten/persönlichen Dingen auf Social Media.

Lea: Wie bist du zum Yoga gekommen?

Die beste Freundin meiner Mama hat Yoga praktiziert und so hatte ich schon ganz ganz früh Kontaktpunkte zum Yoga gehabt, ebenso zur Meditationspraxis.

Mit 15 Jahren habe ich dann in der Volkshochschule zum ersten Mal einen Yoga Kurs mitgemacht, was ein guter Ausgleich zu meinem damaligen Leistungssport, Rudern, war. 

Ich war sofort Feuer und Flamme, habe zuhause selber geübt, mal intensiv/weniger intensiv, aber Yoga war und ist seither immer mein sicherer Hafen. 

Nach der Schule bin ich für das Studium nach Berlin gezogen und Yoga hat währenddessen immer eine riesige Rolle gespielt.

 

In einem Crossfit Studio habe ich dann 1 Jahr lang ohne Yoga Ausbildung unterrichtet, weil die Menschen dort mitbekommen haben, wie gerne ich Yoga übe.

Yoga hat mir deshalb so gut gefallen, weil ich nie Druck verspürt habe. Im Leistungssport hat es mir oft an Ehrgeiz gefehlt, mir war es egal, ob ich 1.oder 2. geworden bin, die ganzen Wettkämpfe haben mich eher stark gestresst. 

 

Beim Yoga wiederum hat niemand was von mir erwartet und das hat mir sehr gut getan.

Das Unterrichten ist quasi zu mir gekommen, bevor ich überhaupt eine Ausbildung gemacht habe. Ich bin nie selbst auf den Gedanken gekommen, selbst Yogalehrerin zu werden.

Ich habe dann ein Erasmus-Programm in Athen gemacht und dort einen tollen Anusara-Yogalehrer gehabt, der auch immer Einführungen in die Yoga Philosophie gab. 

 

Danach habe ich in Berlin die 500 h Anusara Ausbildung gemacht, die ebenfalls einen starken Fokus auf die Yoga Philosophie hatte.

Lea: Von der Abschlussarbeit des Masterstudiums zur Yoga Mentorin heute - wie würdest du deinen Weg zu deinem Business beschreiben?

Die Studie, die ich im Zuge meiner Masterarbeit verfasst hatte ( “ Yoga als Beruf – Professionalisierung einer alten Tradition”) war eine große Interviewstudie mit selbstständigen und angestellten Yogalehrer:innen, Yogastudio Besitzer:innen, Yoga Magazinen usw.

 

Auf Instagram habe ich dann angefangen, die Ergebnisse zu teilen, weil ich selbst so baff von den Resultaten war.

Denn erst da ist mir klar geworden, dass der Beruf Yogalehrer:in und die Selbstständigkeit als Yogalehrer:in zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

Denn die größten Probleme in der “Yoga Szene” (aus der Studie) sind Themen, die ich mit meinen Kundinnen im Coaching bespreche und angehe. Zum Beispiel:

 

  • Einkommen stabilisieren
  • Modalitäten der Selbstständigkeit
  • Bekannt werden als Yogalehrerin
  • Standardisierung der Ausbildung – was wird sich gewünscht? 

Lea: Erfährst du manchmal Gegenwind zu deiner Positionierung, dass es okay ist mit Yoga Geld zu verdienen?

Ja sehr viel und trotzdem möchte ich normalisieren, dass es okay ist, dass Frauen Geld verdienen. 

Ich bin vor allem deshalb auf Frauen fokussiert, um diese zu empowern: Frauen verdienen immer noch weniger Geld als Männer und das soll in der Yogaszene nicht auch so sein.


Dennoch ist es natürlich unglaublich wichtig, sich die Yoga Kultur nicht anzueignen, sondern zu ehren, sich damit auseinanderzusetzen und keine Diskriminierungsformen zu reproduzieren etc.

Lea: Was sind deine Ansätze, wenn Frauen nicht haupt- / sondern eventuell erst nebenberuflich Yoga unterrichten?

Das ist für mich überhaupt kein Problem, ich würde niemals jemanden puschen, sich Vollzeit selbstständig zu machen. 

Im individuellen 1:1 Coaching werden zunächst immer zuerst die großen Ziele besprochen, die Fakten und Zahlen angeschaut, der Community Aufbau und die eigene Positionierung.

So werden Räume geschaffen für das, was man machen möchte. Dann stellt sich meist heraus, ob man überhaupt nur Yoga unterrichten möchte oder ob man seine Nische ausbaut/erweitert und ob man das Voll-oder Teilzeit machen möchte. 

Es ist auch imer wichtig für mich, die Ressourcen und Finanzen anzuschauen: Einfach nur, damit man einen Überblick bekommt und man nachts ruhig schlafen kann. 

Nicht alle Yogalehrer:innen wollen tatsächlich 10 Std. pro Woche Yoga unterrichten.

Lea: Übt dein Mann auch Yoga?

Ja. Durch mich ist er zum Yoga gekommen und inzwischen ist er ist mit seiner Praxis viel diszipliniert als ich.

Für ihn ist es total im Alltag integriert: Jeden Tag macht er bewusste Achtsamkeitsübungen, Journaling und Yoga Asana.

Wir machen meistens alles separat, sehr selten mal was zusammen.

Wir üben auch in unterschiedlichen Zimmern. Morgens habe ich eine eher kurze Morgenroutine, weil ich danach direkt an den Schreibtisch springe.

Er ist meistens eher wach als ich.

Ich profitiere wirklich sehr davon, einen entspannten Mann an meiner Seite zu haben. 

Lea: Dein Business, “Yoga als Beruf”, nimmt deine volle Zeit in Anspruch: Ist das manchmal ein Konflikt geworden, z.B. mit deiner eigenen Yoga Praxis?

Am Anfang habe ich tatsächlich selbst noch unterrichtet, aber jetzt schaffe ich es leider nicht mehr, neben meiner Selbstständigkeit noch Yoga zu unterrichten. 

Ich bin meistens jeden Abend ausgebucht, habe Gruppen -oder 1:1 Calls, das war mir dann zu viel.

Manchmal gebe ich Gast-Stunden in Memberships von anderen tollen Yogalehrer:innen und 1x im Monat unterrichte ich noch Yoga im Bundestag, in Berlin.

Und inzwischen ist dadurch auch meine eigene Praxis wieder in den Vordergrund gerückt. 

Ich habe keine Haustiere, keine Kinder und habe Zeit, wieder in die Praxis von vor 10 Jahren zurückzufinden, die pure Freude und Neugier für Yoga erfahren.

Dort komme ich jetzt allmählich wieder hin.

 

Du möchtest das ganze Interview anhören? Dann schau gerne HIER vorbei. 

 

Ich wünsche dir einen

Happy Yogabusiness Aufbau,

 

Deine Antonia

 

 

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