Podcastfolge #92: Ganzheitliche Gesundheit und Yoga mit „Körpergut“

Was genau ist "Holistic Health"? Und welchen Stellenwert haben Yogalehrer:innen in der ganzheitlichen Gesundheit? In diesem spannenden Interview mit Theresa Wolf von der "Körpergut" Akademie geht's um Yoga, Ernährung, Bewegung und vieles mehr.

Ganzheitliche Gesundheit und Yoga – Interview mit Theresa Wolf die Gründung der “Körpergut” Akademie und Holistic Health

Theresa Wolf ist studierte Psychologin und Sportwissenschaftlerin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bewegung mit psychologischem Wohlbefinden zu verbinden.

Die von ihr gegründete „Körpergut“ – Akademie, die ein Qualitätssiegel besitzt, bildet Menschen, vor allem auch Yogalehrer:innen, in den Bereichen ganzheitliche Gesundheit aus. 

Die Ausbildung “Mindful Movement” vereint Gesundheit und Bewegung, u.a. Yoga, Pilates, Bodywork und Tanz, während  “Holistic Health“ ein Gesundheitscoaching ist, welches Ayurveda, moderne Spiritualität, Ernährung, Entspannung, Stressmanagement und positiv-psychologische Methoden miteinander verknüpft. 

Welche Rolle spielen Yogalehrer:innen in der holistischen Gesundheit?

Yogalehrer:innen haben einen sehr großen Stellenwert in der Gesellschaft, haben aber oft kein Bewusstsein dafür, wie hoch dieser wirklich ist. 

Als Yogalehrer:in hat man eine gewisse “Macht” und Einfluss, da Yoga Menschen positiv verändern und formen kann. Die Yogapraxis kann große Auswirkungen auf Personen haben und Yogalehrer:innen sollten sich dessen bewusst sein.

Wer als Yogalehrer:in seine Grenzen nicht kennt, kann auch mal einen negativen Einfluss auf Personen ausüben – wenn man sich z.B. im Bereich Anatomie nicht gut auskennt und es so zu Verletzungen im Yogaunterricht kommt. 

Auch werden oft Bereiche wie Yoga und Psychotherapie miteinander vermischt, wenn Yogalehrer:innen die Grenze ihrer eigenen Expertise überschreiten, anstatt den Schüler:innen an dieser Stelle eventuell einen Psycholog:in zu empfehlen.

Welche Ausbildung braucht man, um im Bereich holistische Gesundheit arbeiten zu können?

Holistische Gesundheit vereint Bewegung, Entspannung, Ernährung und psychologische Komponente, z.B. das bewusste Sein. Yoga ist bei “Körpergut” in vielerlei Hinsicht ein Teil davon, ebenso die westliche Ernährungslehre und Ayurveda, Herzgesundheit und Ausdauer.

Leider kommt es oft vor, dass Yogalehrer:innen, ohne weitere Ausbildungen abgeschlossen zu haben, Tipps zur holistischen Gesundheit anbieten. Als ausgebildete Yogalehrer:in sollte man sich aber auch nur auf die eigene Expertise, nämlich Yoga, konzentrieren oder weitere Fort-und Ausbildungen nachweisen.

Woran erkennt man eine gute Ausbildung?

Als Konsument sollte man immer schauen, wie fundiert das Wissen des Angebots ist, das man in Anspruch nimmt.

Wie bereits erwähnt, sollten Yogalehrer:innen ausschließlich Expert:innen im Yoga sein: Yogalehr:in sein bedeutet nicht, dass man das Recht hat, psychologisch zu beraten, das gehört in den Bereich der Psychotherapie.  

Man darf anerkennen, dass man als Yogalehrer:in einen hohen Einflussbereich hat: Denn sobald Menschen sich einem anvertrauen, öffnen sie sich auch leicht und bitten um Rat. 

Heißt das aber, dass man dann z.B. Beziehungstipps geben oder nach der Beziehung zur Mutter fragen darf? Man ist als Yogalehrer:in kein Beziehungscoach, es sei denn man hat einen Nachweis dafür.

Auch sollte man immer schauen, ob die Ausbildungsinstitute selbst preisgeben, wo das eigene Wissen herkommt, beziehungsweise welche Ausbildung stattgefunden hat. 

Jemand kann noch so sympathisch wirken, man sollte aber nach der Expertise gehen.

Woran erkennt man dann, welche Ausbildung im Bereich Gesundheit wirklich fundiert ist?

Ob Ausbildungsinstitut, Coach:in oder Mentor:in:  Man sollte Weiterbildungspunkte vorweisen und auch stets “up to date” bleiben. Ärzt:innen z.B. müssen sich regelmäßig weiterbilden, um praktizieren zu können.

Auch spirituelle Dinge, die angeboten werden, sollten wissenschaftlich untermauert und fundiert sein, denn vor allem in der sogenannten “Energiearbeit” kommt es oft zu manipulativen Marketingmethoden, die grob fahrlässig sind. 
Diese Methoden fundieren auf Angst und haben besonders Einfluss auf Menschen, die nicht super reflektiert und selbstbewusst sind. 

Dinge dürfen hinterfragt werden, man darf sich Kundenstimmen einholen und diese Personen auch für Erfahrungsberichte anschreiben.

Als Yogalehrer:in ist es außerdem so wichtig zu verstehen, dass Yoga Schüler:innen oft vulnerabel sind und nach etwas Größerem suchen. Dann ist es gut, sich zu fragen: Was ist meine Kompetenz als Yogalehrer:in und wann sollte ich einen anderen Expert:in empfehlen?

Weiterempfehlungen sind auch ein tolles Zeichen einer guten Ausbilder:in: Wenn man sich ein gutes Netzwerk mit Kolleg:innen (mit gleichen Werten) aufgebaut hat, so dass man Schüler nicht ins Leere schickt, wenn man mit der eigenen Expertise an seine Grenzen stößt. 

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