Podcastfolge #8: Über echt gute Yoga Videos mit Nick Czymczak

Nick ist Experte rund um das Thema “Video” und teilt heute mit uns nicht nur seine persönliche Story zum selbstständigen Online-Coach, sondern auch Tipps und Tricks für erfolgreiche Videoaufnahmen.

Über echt gute Yoga Videos mit Nick Czymczak

In meiner 8. Podcast-Folge von Yoga als Beruf, hatte ich die große Ehre, Nick kennenzulernen und zu interviewen. Nick ist Experte rund um das Thema “Video” und teilt heute mit uns nicht nur seine persönliche Story zum selbstständigen Online-Coach, sondern auch Tipps und Tricks für erfolgreiche Videoaufnahmen als Yogalehrer:in. 

Noch vor zwei Jahren war Nick als studierter “Kameramann” beim ZDF angestellt. Er verbrachte unglaublich viel Zeit im Studio und musste dann feststellen, dass ihm die Arbeit zu statisch war. Die Welt außerhalb des Studios wollte erobert werden und so entschied er sich, zu einer Reise nach Südamerika aufzubrechen – wer kann schon “Salsa-Spanisch-Surfen” widerstehen?

Zusammen mit seinem Kumpel war er bereit aufzubrechen, doch das Schicksal hatte andere Pläne. Kurz vor Aufbruch hatte Nick beim Sport einen Unfall, bei welchem er sein Knie extrem verletzte. Die Reise konnte nicht stattfinden und Nick musste akzeptieren, dass er sich auch sportlich erstmal lange nicht betätigen konnte.

Ein zerplatzter Traum, eine neue Chance

Zunächst schien die Welt über ihm zusammenzubrechen, ein großer Traum war geplatzt. Im darauffolgenden Jahr überlegte Nick jedoch dann, wie er trotz Verletzung Leuten helfen und seiner Leidenschaft nachgehen konnte.

Physisch war es nicht möglich, und so entdeckte Nick für sich die Online Welt.

‍Er bot Online-Coachings zum Thema Video an, mit dem Fokus ein Verständnis zu bekommen für Fotos/Bilder und Videos und wie diese in den verschiedenen Bedingungen wirken. Die technische Umsetzung ist auch ein Thema, doch Nick möchte dass seine Klienten bestimmte Prinzipien verstehen, die sie dann ohne ihn weiter nutzen können. Auch die Persönlichkeitsentwicklung spielt dabei eine große Rolle.

Seine Klienten sind oft Selbstständige (auch Yogalehrer:innen), die Promo – Videos benötigen oder Youtube für sich nutzen wollen, um eine größere Reichweite zu bekommen.

Eine weiße Frau in Sportkleidung filmt sich selbst. Vor ihr ist ein Stativ mit Kamera
Auch viele selbstständige Yogalehrer:innen buchen Nick für tolle Promo Videos für die eigene Yoga Website

Was macht denn aber nun ein gutes Yoga Video aus?

Das wichtigste ist, eine Geschichte zu erzählen. Es ist egal wie lang oder kurz das Video ist, aber man soll die Zuschauer mitnehmen auf eine Reise. Dabei entscheidest du, wie weit du deine Zuschauer mitnehmen willst, und was sie persönlich von dir erfahren sollen. Du bestimmst das. Das kann man erreichen durch verschiedene Perspektiven, unterstützende Gegenstände im Raum und Hintergründe.

Struktur ist IMMER wichtig. Der rote Faden des Videos darf nicht verloren gehen.

Der Hintergrund in deinem Video soll immer deine Geschichte unterstützen. Du kannst also gerne deine Hintergründe ändern (z.B. verschiedene Yogastudios, Hintergrundfarben, Wandvorhänge etc.), solange sie deinen roten Faden unterstützen und “Sinn ergeben”.

Ein Beispiel wäre: Wenn dein Logo grün ist, könntest du Pflanzen nutzen und grüne Kleidung tragen, um dein Branding hervorzuheben und darauf aufmerksam zu machen.

Es gibt bei einer Videoaufnahme aber grundsätzlich immer ein paar Regeln zu beachten:

  • Zum einen sollte der Hintergrund nie zu voll sein, denn das lenkt vom Zentrum ab, das DU bist.
  • Es gibt also Vordergrund, Mitte,Hintergrund und als zB.Yogalehrer:in bist DU die Mitte, das Zentrum. Das Auge soll also nicht woanders hin wandern.

Die 3 Dinge, die die Aufmerksamkeit des Auges immer auf sich ziehen, sind:

  • Größe, Bewegung und Helligkeit.

Eins davon sollte also beachtet werden, wenn die Aufmerksamkeit auf eine Sache gerichtet werden soll. Wenn du dich also als Yogalehrer viel bewegst, sollten keine größeren Gegenstände oder helle Bildflächen von dir ablenken.

Was noch zu beachten ist, sind Horizont, Symmetrie und Bildlinien. Das Bild kann in verschiedene “Bereiche” unterteilt werden. Es ist bewiesen, dass wenn Symmetrie herrscht, es angenehmer für die Zuschauer ist, da es quasi die Balance nicht stört.

Nick sagt, genau diese kleinen Sachen sind es, die man zwar schwer erklären, aber schnell anpassen und ändern kann, um das Video besser zu gestalten und professioneller aussehen zu lassen.

Und was genau an Technik Equipment braucht man nun, um überhaupt Videoaufnahmen zu starten?

Es ist schon empfehlenswert, dass man für professionelle Videos auch professionelles Equipment verwendet, aber besser ist es, überhaupt erstmal anzufangen, dafür kann man auch erstmal das Handy benutzen. Es sieht jedoch einfach besser aus, wenn man mit einer Kamera filmt. Handys verzerren oft das Bild ein bisschen und alles wird langgezogen.

Mit einer Kamera kann man viel realistischer arbeiten und hat zudem mehr Möglichkeiten. Man will sich als Selbstständige ja von den Mitbewerbern abheben und dafür ist eine gute Kamera und noch besser, gute Videos unheimlich wichtig.

Und was ist mit Licht?

Und was noch ganz wichtig ist, ist eine ordentliche Lichtquelle zu haben: Zum Beispiel eine Soft Box ODER/UND lernen, das Tageslicht sinnvoll einzusetzen.

Eine Faustregel beim Filmen ist dabei immer, dass die Lichtquelle auf 2 uhr oder 10 Uhr ist, also im schrägen Winkel von dir, wenn du der Mittelpunkt bist (12 uhr). Du solltest immer heller sein, als dein Hintergrund oder andersherum, was jedoch seltener vorkommt.

Bevor man also los stapft, um sich gutes Kamera Equipment zuzulegen, ist es besser, erstmal in eine gute Beleuchtung zu investieren.

Dann gilt es zu unterscheiden zwischen hartem und weichem Licht. Je kleiner die Lichtquelle, umso größere Kontraste entstehen, zwischen hell und dunkel. Die Sonne zB gilt als kleine Lichtquelle (da sie so weit weg ist), und oft auch (Schreibtisch) Lampen. Ein Handy kann dies zum Beispiel nicht so gut erfassen.

Weiches Licht sind große Lichtquellen: Fenster zum Beispiel und Tageslicht. Die Kamera kann damit sehr gut arbeiten.

Wichtiges zum Ton:

Eine andere Sache, die zu beachten ist, ist die Audiospur deines Yoga Videos: deine Umgebung spielt dabei also eine große Rolle, denn Hintergrundgeräusche können diese negativ beeinflussen.

Man könnte also separate Audiospuren aufnehmen und dann übereinander schneiden. Oder am Anfang quasi “live” Intros machen und dann den “Hauptteil” schneiden und eine extra Audiospur anfertigen.

Und ganz wichtig für deine Videos ist deine Persönlichkeit. 

Es gibt so viele Mitbewerber, vor allem im Yogabusiness, dass es wichtig ist, dass sich deine Videos von den anderen unterscheiden und da kannst du deine Persönlichkeit einsetzen.

Authentizität und Uniqueness sind das A und O für gute Videos, denn das ist auch das, was Zuschauer fesseln kann. Was kannst du also persönlich mitbringen?

Und Nick sagt noch, dass es sinnvoll ist, heutzutage ein Video auf die eigene Webseite hochzuladen, damit deine potentiellen Kunden dich und dein Angebot sofort kennenlernen.

Positionierung ist ganz wichtig dabei, es muss sofort klar sein, was dein Angebot ist und was deine Kunden von dir erwarten können.

Wie kann ich easypeasy Videos schneiden?

Und dann hat Nick auch noch ein paar gute Video Apps für uns, wenn wir auf die Schnelle etwas zusammenschneiden wollen.

ShortCut, InShot und WeVideo sind super nützlich für deine Videoaufnahmen. Besonders WeVideo ist sinnvoll, wenn man Cloud basiert arbeiten möchte.

Und ein letzter Tipp von Nick ist: Das Video muss immer erstmal professionell aussehen, oder professionelle Einschnitte haben. Ein Mix aus Professionalität und Nahbarkeit/Persönlichkeit ist das, was ein gutes Video ausmacht, zusammen mit deiner persönlichen Geschichte.

Über diesen Link kommst du direkt zum Podcast:

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