Podcastfolge #45: Über Lyt Yoga und Yogabusiness Aufbau

Was genau ist eigentlich "LYT Yoga" und inwiefern unterscheidet es sich von anderen Yogastilen? Jennifer Helbig ist zu Gast im Podcast Yoga als Beruf und erzählt uns von ihrem Yogabusiness Aufbau und ihrem Lyt Yoga Angebot.

Über LYT Yoga und Yoga Business Aufbau mit Jennifer Helbig

Jennifer Helbig ist seit 2018 solo selbstständige Yogalehrerin und erzählt uns in der neuen Podcast Folge von Yoga als Beruf von ihrem LYT Yoga Angebot und ihrem Weg in die Selbstständigkeit.

Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete Jennifer in der Werbung, was nicht nur bei ihr, sondern auch bei vielen anderen Angestellten zu Burnouts führte und nach einer Veränderung in ihrem Leben verlangte.

2017 schloss Jennifer ihre 200h Ausbildung im Vinyasa Power Yoga ab. Zunächst begann sie in Studios zu unterrichten, rief eine eigene Yoga Concert Serie ins Leben, bei der sie Live Yoga in Clubs auf Bühnen unterrichtete und schon 2019 lief es so gut, dass sie von ihrer Selbstständigkeit gut leben konnte.

Mit der Pandemie ergab sich die Gelegenheit, das eigene Tempo runterzufahren. Körperliche Verletzungen kamen zum Vorschein und Jennifer begann ihre Yogapraxis und das erlernte Wissen aus der Ausbildung zu hinterfragen. 

Auf der Suche nach Physiotherapeuten, Sporttherapeuten etc wurde Jennifer über Instagram auf Laras Yoga Technik (LYT) aufmerksam.

Was genau ist LYT und wie unterscheidet es sich von anderen Yogastilen?

Der LYT Yoga Stil basiert auf Vinyasa Yoga, hat also dieselbe Lebendigkeit und Kreativität, beinhaltet aber eine Symbiose aus physiotherapeutischen und neurologischen Ansätzen, die anders aufgebaut sind als im Vinyasa Yoga.

Ein großer Unterschied ist vor allem, dass es beim LYT vor der Praxis ein “Reset” gibt – einen Fokus auf die Körperhaltung und das Gleichgewicht, bevor es in das Komplexe, Lebendige geht. Dabei werden die richtigen Muskelgruppen aktiviert und aufgewärmt für die Sequenzen danach. LYT beinhaltet also sehr fundiertes Anatomiewissen.

Man kann sich das vorstellen wie bei Menschen, die in der Reha erst wieder die Bewegungen neu erlernen, und Muskelgruppen aufbauen müssen.

Wie kam der Wandel zum LYT Yoga und wie hat die Community das aufgenommen?

Nach dem Entdecken und Ausprobieren des Stils, stellte Jennifer fest, wie gut dieser Stil ihr tat und beschloss, im 2. Lockdown, 2020, die LYT Ausbildung zu machen. 

Seitdem unterrichtet sie nur noch diesen Stil, da es ihr wichtig ist, ihre eigene Praxis auch zu unterrichten und weiterzugeben.

Auf Instagram begann sie ihre neue Praxis zu zeigen und zu begründen, was sich ebenfalls positiv auf ihre Community und Schüler:innen auszuwirken begann. Natürlich sei es auch normal, dass Schüler:innen mit der Veränderung und Umstellung nichts anfangen konnten und sich nach neuen Lehrer:innen umzuschauen begannen, doch viele ihrer Schüler:innen begleiten sie auf diesem neuen Weg.

Was hat sich bei Jennifer dank LYT Yoga positiv verändert?

Für Jennifer ist LYT in dem Sinne gut, dass sie sich nach der Praxis nicht nur energetisch fühlt, sondern sich auch mental gut fühlt und noch Kraft für andere Dinge übrig hat. Als ein Mensch mit einem “hohen Lebenstempo” war es Jennifer gewöhnt, sich mit Vinyasa Yoga richtig auszupowern, bis hin zum körperlichen und mentalen Limit.

Jetzt verspürt sie auch tagsüber neue Energie und sie spürt Muskeln, die über die Jahre trotz Power Vinyasa Yoga “eingeschlummert” waren..

Auch ihren Unterricht empfindet Jennifer jetzt besser: Viele Dinge, die sie vorher nicht erklären konnte, machen Sinn und sie sieht die Gründe und Ursachen dafür.

Wie kommt es zu Körperliche Verletzungen im Yoga? Was kann man besser machen? 

Jennifer hat über die letzten Jahre selbst sehr viele Verletzungen mitgenommen: Ein Sehnenriss im Knie, den Yoga Butt, Entzündungen in der Schulter, im Knie, am Handgelenk und ein blockiertes Kreuzbein, sowie Blockaden und Probleme mit der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und dem Kiefer.

Diese Probleme nahm sie oft, teils unbewusst, in die Yogapraxis mit, was diese Beschwerden schlimmer machte oder neue Verletzungen verursachte.

Mit der LYT Yoga Ausbildung fühlte sich Jennifer “erleuchtet”: Sie durfte sich selbst kennenlernen, und ihre Verletzungen und Ursachen waren auf einmal verständlich.

Sie begann dann auch ihre vorherige Praxis zu hinterfragen, denn schließlich unterrichtete sie nach gutem Gewissen das, was sie in ihrer Ausbildung gelernt hatte.

Jetzt weiß Jennifer, daß Anatomie ein wichtiges Fundament in der Yogapraxis sein muss, was leider in vielen Ausbildungen vernachlässigt oder nur angedeutet wird.

Grundlegende Mechaniken müssten runter gebrochen werden, damit zukünftige Yogalehrer:innen den Schüler:innen in der Zukunft im Unterricht besser assistieren können.

Man darf die eigene Ausbildung Praxis hinterfragen: Ist das, was ich gelernt habe, eigentlich richtig?

Wie lebt Jennifer Yoga im Alltag?

Das eine passiert auf der Matte – körperlich. Was kommt dann an Gedanken und Gefühen hoch, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen? Außerhalb der Matte sollte man die Energie und Vitalität, die man gewonnen hat, auch nutzen um die Philosophie des Yoga ins Leben zu bringen.

Das Ziel des Yoga, eine Einheit mit der Welt zu sein, ist in der Realität schwer umzusetzen, da nicht alle auf der Welt die gleichen Grundvoraussetzungen haben.

Es ist Teil der Yoga Philosophie, sich der eigenen Privilegien bewusst zu werden und diese zu hinterfragen und dann dazu beizutragen, dass sich etwas an der Welt ändert.

Yoga ist politisch

Man darf nicht die Augen verschließen und muss aus der eigenen “Bubble” raus. Natürlich ist es wichtig, bei sich anzufangen und dafür zu sorgen, dass es einem gut geht, aber dort soll es nicht aufhören.

Auch sich der Verantwortung bewusst werden, die wir nicht nur anderen Menschen gegenüber haben, sondern auch anderen Lebewesen und unserem Planeten. 

Als Vollzeit Yogalehrer:in, was sind Jennifers Tipps für neue Yogalehrer:innen?

  1. Immer genug Zeit zu haben für die eigene Praxis. Diese ist das Fundament und das Fundament muss gut beachtet werden – darauf basiert dann alles.
  1. Auch immer gerne mal ins kalte Wasser springen, einfach starten mit seinem Angebot. Daraus ergibt sich dann schon der Weg und die Freude am Unterrichten darf man immer erleben und spüren.
  1. Hilfe annehmen: Ob eine Yoga Fortbildung oder ein Kurs für das Business, für das Yoga Marketing etc: Schließlich ist es wichtig, sich und das Angebot sichtbar zu machen.

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