Ein erfülltes Berufsleben als Yogalehrer:in – zu Gast im Podcast von Yogaworld

Kann man als Yogalehrer:in immer erwarten, dass sich Arbeit nie nach Arbeit anfühlt und welche Aspekte kann man von der Matte auf die Arbeitswelt übertragen? Das erfährst du HIER.

Ich war zu Gast im Podcast von Yogaworld und durfte mit Susanne ein super schönes und spannendes Gespräch über den Beruf Yoga führen und was es bedeutet, ein erfülltes Berufsleben als Yogalehrer:in anzustreben. 

 

  • Kann man als Yogalehrer:in immer erwarten, dass sich Arbeit nie nach Arbeit anfühlt und welche Aspekte kann man von der Matte auf die Arbeitswelt übertragen?
  • Und was genau hat “New Work” mit der Arbeit als Yogalehrer:in zu tun?

 

Das ganze Interview könnt ihr euch jetzt HIER anhören.

Die Berufswelt mit Yoga transformieren - wie geht das?

Ich beschäftige mich jetzt schon lange mit “New Work”: Das ist ja ein 50 Jahre alter Begriff, der für eine Transformation der Arbeitswelt steht. 

Das bedeutet, Selbstmanagement, gesunde Arbeitsbeziehungen, Selbstwirksamkeit und eigene Stärken ausleben rücken im Berufsleben in den Vordergrund.

Die innere Arbeit durch Yoga kann dabei helfen, authentischer zu leben und zu arbeiten, Grenzen zu erkennen und zu setzen, Arbeit/Freizeit besser zu trennen, eigene Stärken zu erkennen, besser auf seine Gesundheit zu achten, Gelassenheit zu üben, und viel mehr.

Für mich hängt die innere Arbeit sehr stark mit einem erfüllten Berufsleben zusammen. 

Was genau ist das Ziel von New Work?

Das Ziel ist:

  • In der Arbeitswelt ein neues Mindset zu etablieren
  • Menschen zu empowern, Selbstverantwortung zu übernehmen
  • ein Gefühl von Freiheit im Berufsleben zu schaffen
  • flache Hierarchien zu haben,
  • gemeinschaftlich ein Unternehmen zu führen
  • sich selbst zu organisieren und vor allem auch werteorientiert zu arbeiten.

 

Viele Unternehmen, die nach diesem Prinzip arbeiten, haben auch einen Anspruch an Nachhaltigkeit, Gleichheit im Unternehmen und Zusammenarbeit als Team.

Es bedeutet auch, eigene Fähigkeiten und Bedürfnisse zu reflektieren und auf das Arbeitsleben zu übertragen. 

Das gilt auch für Selbstständige. Viele Menschen in der Selbstständigkeit arbeiten nach demselben Schema wie im Angestellten-Dasein, obwohl es Ihnen vielleicht gar nicht gut tut. Es erfordert auch, Muster zu hinterfragen und in die Reflektion zu gehen. 

 

Die innere Arbeit auf der Matte kann man in das Berufsleben übertragen, aber das klappt nicht immer.

Es braucht Mut, etwas zu verändern und Veränderungen anzuregen.

Das kann man “von der Matte” mitbringen.

Aber Achtsamkeit in die Arbeitswelt zu tragen erfordert Disziplin und regelmäßiges Üben auch jenseits der Matte.

Um das zusammenzufassen: Was kann die innere Arbeit für unser Berufsleben tun?

Es ist schon mal gut, eine eigene Yogapraxis zu etablieren und achtsam in den Tag zu starten und sich zu fragen:

 

  • Wie fühle ich mich
  • Was brauche ich?
  • Wie geht’s mir heute?

 

Auf der Arbeit (als Angestellte:r) kann man das dann mit den Kolleg:innen kommunizieren und tagsüber gut auf sich achten. Was tut einem auf Arbeit gut, was nicht? 

Durch Yoga kannst du deine eigenen Stärken kennenlernen und diese Fähigkeiten im Berufsleben einbringen. So wächst auch das Unternehmen weiter. Man muss nicht immer ein“Allrounder” sein.

Und ganz wichtig ist es, Grenzen zu setzen: Zum Beispiel wirklich diszipliniert in den Feierabend zu gehen und sich erlauben, dass alles andere auch am nächsten Tag erledigt werden kann.

 

Grenzen setzen auch im Umgang mit Kolleg:innen und Führungskräften: Man darf auf den Urlaub bestehen, auf den man Anspruch hat, ernste Gespräche mit Vorgesetzten suchen. Vieles davon erfordert eine innere Führung.

Wir alle wurden mit einer Art Selbstaufopferung erzogen:

Die Arbeit hatte früher mal eine ganz andere Bedeutung, aber heute muss man sich dafür nicht mehr ausbrennen. Jeder profitiert davon, wenn es einem gut geht. Und es sorgt für größere Zufriedenheit und Produktivität.

 

Natürlich bedeutet das auch, dass Arbeitgeber:innen mehr Vertrauen in die Arbeitnehmer:innen haben. 

Was ist Work Life Blending?

Work Life Blending passiert, wenn sich Arbeitsleben und Freizeit / Privatleben miteinander vermischen.

Wenn man also Telefonate am Wochenende führt, obwohl man sich vorgenommen hat, Mo-Fr zu arbeiten. Oder wenn man den Laptop mit in den Urlaub nimmt, damit die Arbeit nicht liegen bleibt. 

Gerade bei flexibler Arbeit oder im Homeoffice ist es wichtig, achtsam zu bleiben und Grenzen zu setzen.

Wie sieht deine eigene Work Life Balance aus?

Mir gelingt es generell gut, aber natürlich gibt es Phasen, in denen es nicht so gut klappt. 

Für mich hat es sich erwiesen, akribisch einen Kalender zu führen.

Ich habe keine Termine Montags und Freitags, die Zeit ist für die Arbeit an meinem Business reserviert.

Dienstag – Donnerstag können Kund:innen Termine zwischen 9-17 Uhr buchen. Das sind meine “Öffnungszeiten”, die ich für mich festgelegt habe. 

Ich stehe z.B. auch früh auf, aber nehme mir ca. zwei Stunden Zeit für mich, bevor ich mich an den Schreibtisch setze. 

Nur Urlaub nehmen fällt mir noch sehr schwer:

Davor häufen sich schnell Dinge an und genauso ist es danach, was mich dann latent stresst. Das darf ausgeglichen werden, aber das ist mir bewusst und daran arbeite ich.

Wie kann man das altes Wissen aus der Yoga Philosophie in das moderne Berufsleben übertragen?

In der Yoga Philosophie geht es viel um die innere Bestimmung:

Diese ist nicht so leicht zu finden. Ich glaube das wünschen sich aber viele Menschen, die Lebensaufgabe zu erkennen und auszuleben. 

Im Unternehmen, wie auch in der Selbstständigkeit, kann man versuchen, Aspekte der Philosophie stückchenweise auf das eigene Leben zu übertragen um sich der inneren Bestimmung bewusst zu werden.

Wie findet man die innere Bestimmung raus?

Da gibt es keine Schritt für Schritt Anleitung. Das ist eine Suche, auf die wir uns begeben.

Als Yogalehrer:in kann man sich z.B. fragen:

Was war der Grund, mit Yoga anzufangen? Was hat mich dahin geführt?

Man kann auch viel Ausprobieren, was einem als Kind Spaß gemacht hat.

Worüber liest man gerne, auch in der Freizeit? Natürlich sollte man nicht jedes Hobby direkt monetarisieren.

 

Aber man kann ein Gespür bekommen, worauf man Lust hat.

  • Welche Zeichen gibt mir der Körper bei bestimmten Themen/Aufgaben?
  • Bin ich neugierig? Macht mich das müde? Träge?
  • Auf welche Themen stürze ich mich?
  • Was sind meine Soft Skills und inwiefern kann ich diese eventuell ins Berufsleben einbringen? 

Wie würdest du deine innere Bestimmung beschreiben?

Ich glaube, dass die innere Bestimmung sich immer weiterentwickelt, aber im Moment sehe ich es als meine Aufgabe und ein Bedürfnis, Frauen zu unterstützen, ihrer Leidenschaft nachzugehen und davon leben zu können.

Gerade für Frauen ist es immer noch schwierig, Geld zu verdienen in der Wellnessbranche (Yoga mit einbezogen).

Der Beruf Yogalehrer:in bringt so viel Gutes, aber viele kennen sich mit Business Führung nicht aus und darin sehe ich meine Aufgabe:

Bei der Wissensvermittlung und dem Empowerment. 

Arbeitest du auch mit Männern?

Für Frauen und Männer ist es ungleich einfacher, erfolgreich zu werden.

Einem Mann, der eine Yoga Ausbildung macht, fällt es leichter, erfolgreich zu werden als eine Frau.

Männer sind gesellschaftlich anders konfrontiert, der Großteil der Kehrarbeit liegt bei Frauen.

Es ist wichtig für mich, dass ich eine Spezialisierung habe, wem ich helfen kann, und wem nicht. 

Du möchtest wissen, wie es weitergeht und welche Themen wir noch besprochen haben ? Dann höre dir jetzt hier die ganze Podcast Folge an:

 

Zum Yogaworld Interview.

 

Ansonsten wünsche ich dir einen 

Happy Yogabusiness Aufbau,

 

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