Über eine “starke” Nische - Yoga für Kinder mit Karin Leithold
Karin Leithold ist Förderschullehrerin, Referentin für Achtsamkeit & Yoga und ausgebildete Kinderyogalehrerin. Ihre Arbeit besteht zum Teil darin, Kinderyoga zu unterrichten, unter anderem bietet sie aber auch Fortbildungen für Lehrer:innen und Übungsleiter:innen zum Thema Achtsamkeit & mentale Gesundheit für Kinder und Jugendliche an.
Für den Herbst hat sie ihre erste Online Kinder-Yogalehrerin Ausbildung geplant.
Was unterscheidet Kinderyoga vom Yoga für Erwachsene?
Beim Kinderyoga steht der spielerische und kreative Ansatz im Vordergrund. Anstatt komplexer Asana besteht die Praxis aus fantasievollen Geschichten und bunten Elementen, die die kindliche Neugier ansprechen sollen.
Auch die Energie der Kinder muss aufgegriffen werden. Zusätzlich geht es um kindgerechte Achtsamkeit & Bewegungen. Erwachsene sind eigenverantwortlich, bei Kindern muss man sich auch pädagogisch gut auskennen.
Warum hast du dich für Kinderyoga entschieden? Warum ist Kinderyoga eine tolle Nische?
Karin arbeitet schon immer sehr gerne mit Kindern. Seit 25 Jahren ist sie Lehrerin und Übungsleiterin und hat ehrenamtlich schon viele Jugendgruppen begleitet. Kinderyoga ist nicht nur eine Disziplin oder eine Sportart: Es geht darum, Körper, Geist und Seele der Kinder zu fördern und den Stress, dem sie im frühen Altern schon ausgesetzt sind, zu reduzieren.
Oft bestehen hohe Erwartungen an Kinder, schon frühzeitig müssen sie Leistungen bringen.
Beim Kinderyoga geht es darum, durch spielerische Übungen eine Unbeschwertheit zu bewahren und Spaß & Freude zu vermitteln.
Oft wird viel und laut gelacht, was dem Yoga aber nicht entgegensteht. Denn auch für Kinder gibt es Werkzeuge für Stressbewältigung und ein positives Selbstbild. Kinderyoga ist ein sehr wertvolles Angebot und für Yogalehrer:innen eine tolle Nische, weil die Nachfrage inzwischen sehr hoch ist.
Braucht es eine spezielle Ausbildung für Kinderyoga oder bekommt man das auch mit einer regulären 200h Ausbildung hin?
Mit einer Yogalehrer:in- Ausbildung ist man erstmal schon eine Expert:in für Yoga, und kann Meditationen anleiten und Achtsamkeit vermitteln.
Das ist natürlich eine gute Voraussetzungen, aber so ganz funktioniert das bei Kindern auf diese Weise nicht. Für diese Arbeit braucht man ein spezielles, pädagogisches Know-How und Methoden mit kindgerechten Ansätzen.
Wenn man schon pädagogische Fähigkeiten hat, kommt man mit einer 200h Yogalehrer-Ausbildung gut hin. Ansonsten kann man das nötige Wissen in einer Kinderyogalehrerin Ausbildung lernen.
Wenn Yogalehrerinnen nun eine Fortbildung für Kinderyoga machen, welche Berufschancen haben sie damit? In welchen Bereichen kann man damit arbeiten?
Man kann z.B. direkt in Yogastudios anfragen, ob Kinderyoga angeboten werden darf. Aber auch Grundschulen und Kindergärten sind gute Lösungen – dort muss man sich wahrscheinlich auch nicht um das Marketing kümmern.
Ansonsten kann man in Freizeitzentren/Sportvereinen, therapeutischen – und sozialen Einrichtungen Kinderyoga anbieten.
Aus welchem Grund hast du dich für mein Angebot “Yoga Business Mastermind” entschieden und was hast du gelernt?
Ich habe generell viel Wissen und Praxis, aber wenig Struktur in meiner Arbeit.
Mir war es wichtig, einen guten Austausch mit Gleichgesinnten zu haben, die sich in meine Lage hineinversetzen und mir helfen können, neue Wege und Lösungsansätze zu finden. Der Wunsch, an der Mastermind teilzunehmen, ist aus dem Herzen heraus entstanden.
Was ich gelernt habe:
- Strukturierter an Aufgaben herangehen.
- Nur das zu machen, was sich lohnt (finanziell/ideell) und was einen wirklich erfüllt
- Weglassen, was man gar nicht machen möchte.
- Dass ich Ansprechpartnerinnen habe, mit denen man sich intensiv austauschen kann, obwohl man sich gar nicht so gut kennt.
- Wie wertvoll kollegialer Austausch ist.
Und über diesen Link kommst du direkt zum Podcast: