#158: Von der Yogastudio Gründung zur ersten eigenen Ausbildung

Der Weg der Yogalehrerin zur eigenen Yogastudiogründung bis hin zur ersten Ausbildung - wie Julia Hintze das geschafft hat, erfährst du hier.

Julia Hintze ist 44 Jahre alt, wohnt im Norden von Hamburg in einem Mehrgenerationenhaus und ist seit 2010 als Yogalehrerin tätig. 

Der Wunsch, eine Ausbildung zur Yogalehrerin zu machen, entsprang der Liebe zur Praxis.   Die Zeit der Ausbildung empfand sie als extrem heilsam und bereichernd für ihr persönliches Wachstum, so dass sie im Anschluss direkt ein kleines Studio eröffnete. 

Heute führt Julia zusammen mit ihrem Mann das Sandhi Yoga Studio in Hamburg.

Der Aufbau des “Sandhi Yoga Studios” in Hamburg

Der Studioaufbau fing sehr klein an. 

Mit einer kleinen Räumlichkeit und einer Handvoll Praktizierender. Das war gewollt, um einen engen Kontakt zu den Teilnehmer*innen zu bewahren.

Das Studio entstand mit Hilfe von vielen Freund*innen und war ein sehr schönes Gemeinschaftsprojekt. Dank der Unterstützung entstanden Flyer, ein Logo und die Website.. 

Die Klassen liefen teilweise sehr durchmischt, manche waren immer gut besucht, bei manchen lief es eher schleppend. Im Großen und Ganzen fühlte sich Julia aber sehr übernommen: Sie hatte einen großen Stundenplan, unterrichtete viel alleine, konnte sich aber aus finanzieller Sicht kein Personal leisten. 

Unerwartet wurde sie nach einer Weile schwanger und beschloss nach einem guten Jahr das Studio wieder zu schließen.

Doch schon 2 Monate nach der Geburt begann sie in einem angemieteten Raum direkt wieder zu unterrichten.

2013 entdeckte Julia dann eine neue Yoga-Location, die sie über viele Monate renovierte und dann 2014 “re-eröffnete”.

Diesmal beschloss sie, das Studio organisch wachsen zu lassen und nur einen kleinen Stundenplan mit einem kleinen Team anzubieten.

Was läuft gut im Studio und was sind die Herausforderungen?

Vieles ist durch die Erfahrung leichter geworden. Zudem gibt es inzwischen Software Programme, die ihr viel Arbeit abnehmen. Der normale Studio Alltag ist routiniert und einfach. Am Schönsten ist immer noch der Kontakt mit den Schüler:innen

 

Die Herausforderungen sind vor allem: 

  • Die Personalsituation – viel Personal macht auch viel Arbeit. Oft muss Julia erreichbar sein und bekommt täglich hunderte WhatsApp Nachrichten.
  • Die finanzielle Situation: Das Studio wirft nicht unendlich viel ab, selbst wenn die Klassen voll sind. Es gibt sehr viele Ausgaben/Kosten. Der größte Teil der Ausgaben davon sind die Personalkosten. 
  • Die hohen Ausgaben: Marketing, Gas und Strom, Internet, Personalkosten, Reparaturen, Parkplatz, Umsatzsteuer, Einkauf, Miete, Umbau, Honorare, Yoga Equipment, Software Tools, Putzzeug usw.

Was bietet Julia außer den Studio-Klassen noch an?

  • Es gibt viele offene Klassen, also Drop Ins
  • feste Yogakurse: Baby/Schwangerschaftskurse (Krankenkassenzertifiziert) und z.B. Meditationskurse
  • Mitgliedschaft Klassen für Kinder/Teenager und Seniorinnen,
  • Firmen Yoga
  • Einzelstunden
  • Workshops & Yoga Retreats
  • und ab nächstem Jahr gibt es eine Ausbildung für angehende Yogalehrer:innen.

Womit machst du den meisten Umsatz?

  • Mit Yoga Retreats
  • mit gut laufenden Workshops
  • mit den Yogaklassen – da kommt am meisten rein, aber damit werden auch die meisten Ausgaben beglichen – es bleibt also wenig übrig

 

>>  Wenn alle Klassen ausgebucht sind (mind.11 Teilnehmer) dann ist alles zunächst kostendeckend (aber noch kein Gewinn).

Was muss man als Yogalehrerin mitbringen, um im Studio unterrichten zu dürfen?

Wenn es menschlich und von den Werten her passt:

Das Studio setzt sich auch für Antirassismus, Diversität/Inklusion, Klimaschutz ein. Zudem sollten die Yogalehrer:innen  gut ausgebildet sein, mit vielen Varianten und Alternativen unterrichten, damit die Klassen wirklich inklusiv sind.

Was sollte man über die Yoga Ausbildung wissen?

Das Ziel der Ausbildung ist es, einen sicheren und geschützten Raum für die Teilnehmer:innen zu schaffen. Diese sollen sich gesehen und gehört fühlen. 

In der Ausbildung passiert ganz viel, vor allem mit einem selbst. Da es ein sehr intensiver Prozess ist, ist es wirklich wichtig, dass man sich in der Gruppe sicher & geborgen fühlt.

Diesen Support soll man als Teilnehmer*innen wirklich bekommen. Zudem sollen sie nicht nur Yoga praktizieren, sondern es auch “leben”. D.h. eine eigene Praxis entwickeln und das Yoga lehren “leben”. 

Auch die Anatomie spielt eine große Rolle, darin sollen die Schüler:innen gut ausgebildet werden – schließlich wollen wir dahin kommen, dass Yoga für ALLE KÖRPER angeboten wird, auch für Menschen mit Beeinträchtigungen. 

Julia weiß, dass gutes Wissen um den Körper da total hilft. 

 

 

Und über diesen Link kommst du direkt zum Podcast:

 
 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Anhören der Folge,

Happy Yogabusiness Aufbau,

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