#151: Über die Gründung (und Schließung) eines Yogastudios mit Julia Lammel

Julia Lammel führte 10 Jahre ihr eigenes Yogastudio - bis sie sich entschloss, dieses zu schließen.

Julia Lammel kommt aus Düsseldorf und ist Gründerin von Your-Yoga-Now

In der 151.Podcast Folge von Yoga als Beruf spreche ich mit ihr über ihre Reise zur eigenen Yogastudio Gründung und die schwere Entscheidung, dieses nach 10 Jahren zu schließen.

Während dieser wichtigen Zeit der Um-und Neustrukturierung durfte ich Julia im 1:1 Coaching begleiten und erleben, welche tollen Angebote sich daraus entwickelten.

Wie war dein Werdegang im Yoga Business und wie kam es zu deiner Yogastudio-Gründung?

Julia: Ursprünglich komme ich aus der Unternehmensberatung und war dann krankheitsbedingt eine ganze Weile nicht tätig.

Währenddessen arbeitete ich stellvertretend als Yogalehrerin in einem Studio, was mir so viel Spaß machte, dass ich beschloss, nicht mehr ins Unternehmen zurückzukehren.

Stattdessen begann ich mich auf das Unterrichten zu konzentrieren und Räume anzuschauen, um mein eigenes Studio zu gründen.

Es dauerte fast 2 Jahre bis ich einen passenden Raum gefunden habe, doch letztendlich eröffnete ich dann in Düsseldorf in der Innenstadt mein eigenes Yogastudio.

Bis letztes Jahr (Ende 2022) war ich dort über 10 Jahre Inhaberin, Leiterin und Yogalehrerin, mit einem großen Team um mich herum und vielen verschiedenen Yoga Angeboten, wie Vinyasa Yoga, Aerial Yoga, Mama Baby Yoga, Prenatal Yoga, uvm. 

Wie war es für dich, so ein großes Studio zu führen, was lief gut, was waren Herausforderungen?

Julia: Es war ein wirklich großes Studio mit 3 Räumen. Ganz besonders schön war, so viele verschiedene Leute kennengelernt zu haben, sowohl Kund:innen als auch Kolleg:innen.

Doch was unglaublich herausfordernd war, war der Zeit Aspekt: Als einzige Inhaberin habe ich alles allein gemanagt, von BackUp zu Admin Service, Putzkräften,  Sachen im Haus usw. 

Obwohl ich auch viele Aufgaben abgeben konnte, gab es immer Aufgaben, die nur ich erledigen konnte. Die ersten Jahre hat mir das nichts ausgemacht, ich hatte die Kraft dafür. 

Aber in den letzten Jahren merkte ich, wie viel Zeit und Energie dafür draufgegangen ist. 

Mit Corona ergaben sich dann neue Möglichkeiten und wir begannen, noch kurz vor dem Lockdown unsere Angebote online zu stellen.

Dabei habe ich das erste Mal gespürt, wie entspannt es ist, zu arbeiten. Ich musste mich um nichts mehr kümmern, keine Verträge, kein Kundenservice, keine Offline-Technik, etc. 

Noch nie hatte ich so ein entspanntes Arbeiten – da habe ich mir die Frage gestellt: Wie kann ich das immer so haben? So kam es auch zu der Entscheidung, das Studio zu schließen.

An welchem Punkt hast du dich entschieden, dir Unterstützung zu suchen?

Ich hatte mit den Online Angeboten weniger Probleme mit der Technik, aber ich war auf der Suche nach einem Austausch mit jemandem, der in den Bereichen Yoga und digitales Business Erfahrung hat. So bin ich auf Antonia gestoßen. 

Welche Schritte gab es in dieser Transformation? Wie war es für dich, das Studio zu schließen?

Schon vor der Corona Pandemie hatte ich das Vorgefühl, was ändern zu müssen. Während unserer Zusammenarbeit habe ich festgestellt, dass ich das Studio schließen und trotzdem Yogalehrerin sein kann.

Denn als Studioleiterin hab ich nicht mehr viel unterrichtet, sondern immer andere Aufgaben erledigt.

Die Zeit war ein total wichtiger Prozess. Obwohl der Schock bei den Mitarbeiter:innen über die Schließung groß war, ist mir eine ungeheure Last abgefallen. Und im Hintergrund sind schon neue Ideen für Angebote entstanden.

Wie sieht dein Yoga Business heute aus?

Einiges befindet sich noch im Prozess, aber ich lerne auch gerade, dass nie etwas “fertig” ist. Angebote entwickeln sich immer weiter und werden perfektioniert

Was ich momentan habe ist eine Mitgliedschaft, die eine Live-Klasse pro Woche vorsieht und Zugang zu einer Videothek hat, die mehr als 250 Yoga Videos unterschiedlicher Art und Schwierigkeit beinhaltet. 

Zudem unterrichte ich weiterhin analog 1:1 Yoga und gebe Yoga Retreats. Neu ist mein Teacher Training, dessen erste Runde bereits gelaufen ist. 

Wie geht es dir mit deiner neuen Form der Selbständigkeit?

Noch nie habe ich so viel Zeit gehabt, wie in diesem Jahr:

Ich kann viel mehr geben als Yogalehrerin, jetzt wo ich mich auch selbst erholen kann. Natürlich bin ich auch traurig über die Schließung des Studios, aber ich bereue die Entscheidung nicht.

Und dank des Coachings bei Yoga als Beruf wurde ich in dieser Phase unterstützt, ohne unter Druck gesetzt zu werden: So wurden mir neue Perspektiven ermöglicht. 

Was würdest du anderen Yogalehrerinnen und Unternehmerinnen mitgeben, die einen großen Wandel im Business vor sich haben?

Es ist immer gut, sich Hilfe zu holen, vor allem auch immer wieder spezifische Hilfe, das ist mein größtes Learning. 

Das 1:1 Coaching, die Intensität der Zusammenarbeit, war unglaublich gut für mich. 

Und ich kann allen Yogalehrer:innen empfehlen, auch nicht zu lange warten, denn es gibt so viele Nischen und Möglichkeiten, sich sichtbar zu machen.

Ob als Neben-oder Hauptberuf – wage den Schritt, etwas zu verändern. 



 

 

Und über diesen Link kommst du direkt zum Podcast:

 
 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Anhören der Folge,

Happy Yogabusiness Aufbau,

deine Antonia

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