Der Übergang von einer angestellten Tätigkeit zu einer selbständigen Tätigkeit kann eine aufregende, aber auch herausfordernde Veränderung für Yogalehrer:innen sein.
Während diese Veränderung von Person zu Person unterschiedlich ist, gibt es einige typische „Mindset Fallen“, in die Yogalehrer:innen geraten, wenn sie diesen Wechsel in die Selbstständigkeit vollziehen.
7 Mindset Fallen, die selbstständige Yogalehrer:innen betreffen können:
1) Sicherheitsdenken:
Als Angestellte:r hat man oft eine gewisse finanzielle Sicherheit, die mit einem regelmäßigen Gehalt verbunden ist. Beim Übergang zur Selbständigkeit kann das bei Yogalehrer:innen Unsicherheit und Angst auslösen, insbesondere wenn das Einkommen erstmal unregelmäßig ist.
Es ist wichtig, dir bewusst zu machen, dass eine Selbständigkeit als Yogalehrer:in aber auch Chancen bietet, deine finanzielle Situation langfristig zu verbessern.
2) Zeitmanagement
Als selbstständige Yogalehrer:in hast du oft mehr Freiheit bei der Arbeitszeitgestaltung. Dies kann jedoch dazu führen, dass du in die Falle gerätst, was die Struktur im Arbeitsalltag betrifft und du erstmal ineffizient arbeitest.
Es ist wichtig, klare Arbeitszeiten und Pausen festzulegen, um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu gewährleisten.
3) Isolation und Einsamkeit
In einem festen Job als Angestellte:r ist man oft von Kolleg:innen umgeben, mit denen man interagieren kann. Als selbstständige Yogalehrer:in kann es leicht passieren, dass du dich isoliert fühlst, besonders wenn du alleine (im Homeoffice) arbeitet.
Mit Networking, Kooperationen und Teilnahmen an relevanten Veranstaltungen (z.B. Workshops, Retreats u.ä.) kannst du dazu beitragen, dieses Problem zu mildern.
4) Perfektionismus
Selbstständige Yogalehrer:innen neigen manchmal dazu, alles perfekt machen zu wollen, um sich im Business zu beweisen und Kund:innen zu gewinnen.
Dies kann jedoch dazu führen, dass du zu viel Zeit in Details investierst und die Produktivität beeinträchtigt wird. Ein gesundes Maß an Perfektionismus ist wichtig, aber es ist auch wichtig, Aufgaben rechtzeitig abzuschließen.
5) Fehlende klare Verantwortlichkeiten
Als Angestellte:r hat man oft eine klar definierte Rolle und Verantwortlichkeiten.
Bei der Selbständigkeit trägt man viele Hüte gleichzeitig, von der eigentlichen Arbeit als Yogalehrer:in, über Marketing bis hin zur Buchhaltung.
Das kann überwältigend sein und zu Unsicherheit führen.
Es ist hilfreich, klare Prioritäten zu setzen und gegebenenfalls Unterstützung von Fachleuten in Anspruch zu nehmen.
6) Preisgestaltung und Selbstwert
So viele Yogalehrer:innen haben Schwierigkeiten bei der Festlegung von Preisen, insbesondere wenn es um ihre eigenen Dienstleistungen oder Produkte geht. Ein falsches Verständnis des eigenen Werts kann dazu führen, dass du dich als selbstständige Yogalehrerin unter deinem Wert verkaufst. Es ist wichtig, den eigenen Wert zu erkennen und angemessene Preise festzulegen. Dazu hab ich schon einen Blogartikel geschrieben: Geld und Vergütung im Yoga Business
7) Ungeduld
Erfolgreich zu sein als selbstständige Yogalehrer:in braucht oft Zeit und kontinuierliche Anstrengungen. Wichtig ist es, nicht ungeduldig zu werden und zu erwarten, sofortige Ergebnisse zu sehen. Realistische Erwartungen zu setzen und geduldig an langfristigen Zielen zu arbeiten, ist entscheidend: Denn Business Aufbau ist ein Marathon und kein Sprint
Mindset Fallen vorbeugen
Um diesen Mindsetfallen vorzubeugen, ist es wichtig, dass du dir als Yogalehrer:in bewusst machst, dass der Übergang zur Selbständigkeit eine Lernkurve darstellt.
Sich selbst Zeit zu geben, Fehler zu machen und daraus zu lernen, sowie sich bei Bedarf Unterstützung von Mentor:innen oder Fachleuten zu holen, kann dazu beitragen, erfolgreich in der Selbständigkeit als Yogalehrer:in zu agieren.
Und über diesen Link kommst du direkt zum Podcast: